Mikrochemischer Nachweis Calcium

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Autor: Christine Bläuer

Nachweis von Calcium (Ca2+)

Nähere Informationen zu den benötigten Materialien finden Sie im Artikel Mikrochemie.

Vorgehen

Ein wässriger Probenlösungstropfen wird auf einem Objektträger gegeben und mit einem Tropfen 1M Schwefelsäure versetzet. Der Tropfen wird auf der Heizplatte erwärmt, bis er randlich etwas antrocknet (nicht ganz eintrocknen, es sollte noch etwas Lösung vorhanden sein!). Die am Tropfenrand entstehenden Kristalle unter dem Mikroskop beobachten.

Positiver Nachweis

Wenn Ca2+ vorhanden ist, entstehen am Tropfenrand typische, garbenartige Bündel von langnadeligen Gipskristallen. EG für Ca2+ = 0.05 µg.

Proben mit Calcium und Sulfat

Wenn die Probe außer Ca2+ auch SO42- enthält, können auch nach Zugabe eines Tropfen 2M Salzsäure (oder 2M Salpetersäure) unter dem Mikroskop typische Gipskristalle beim Eintrocknen der  Lösung am Tropfenrand beobachtet werden. Diese haben aber, je nach verwendeter Säure, eine etwas andere Form und sind nicht langnadelig. 

Aus dem Vergleich der Gipsmengen in den Tropfen mit oder ohne Schwefelsäurezugabe, lässt sich abschätzen ob mehr, weniger oder etwa gleichviel Calcium wie Sulfat vorhanden ist. Diese Abschätzung sollte anhand von bekannten Salzmischungen geübt werden.

Weitere Beobachtungen

Wenn im mit HCl versetzten Lösungstropfen auch Na+ oder K+ vorhanden sind, bilden sich beim Eintrocknen am Tropfenrand isotrope, Würfel von NaCl oder rechtwinklig, kreuzförmige, ebenfalls isotrope Gebilde von KCl.