Salze und Salzgemische: Unterschied zwischen den Versionen

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In einer Reihe von Salzsystemen können neben wasserfreien Phasen auch eine oder mehrere Hydratphasen auftreten. Sie zeichnen sich durch in der Kristallstruktur eingebettete Wassermoleküle aus. Mirabilit Na<sub>2</sub>SO<sub>4</sub>∙10H<sub>2</sub>O aus dem System Na<sup>+</sup>-SO<sub>4</sub><sup>2-</sup>-H<sub>2</sub>O enthält demnach pro Formeleinheit zehn Wassermoleküle, gebunden als Kristallwasser, oder anders formuliert kommen auf ein mol Na<sub>2</sub>SO<sub>4</sub> zehn mol H<sub>2</sub>O. Eine Hydratationsreaktion kann ähnlich wie eine Löslichkeitsreaktion aufgestellt werden:
In einer Reihe von Salzsystemen können neben wasserfreien Phasen auch eine oder mehrere Hydratphasen auftreten. Sie zeichnen sich durch in der Kristallstruktur eingebettete Wassermoleküle aus. Mirabilit Na<sub>2</sub>SO<sub>4</sub>∙10H<sub>2</sub>O aus dem System Na<sup>+</sup>-SO<sub>4</sub><sup>2-</sup>-H<sub>2</sub>O enthält demnach pro Formeleinheit zehn Wassermoleküle, gebunden als Kristallwasser, oder anders formuliert kommen auf ein mol Na<sub>2</sub>SO<sub>4</sub> zehn mol H<sub>2</sub>O. Eine Hydratationsreaktion kann ähnlich wie eine Löslichkeitsreaktion aufgestellt werden:


M<sub><i>ν</i>,M</sub>X<sub><i>ν</i>,X</sub>•<i>ν</i><sub>0,A</sub>H<sub>2</sub>O+(<i>ν</i><sub>0,B</sub>-<i>ν</i><sub>0,A</sub>)H<sub>2</sub>O<sub>(g)</sub> ⇌ M<sub><i>ν</i>,M</sub>X<sub><i>ν</i>,X</sub>•<i>ν</i><sub>0,B</sub>H<sub>2</sub>O
M<sub><i>ν</i>,M</sub>X<sub><i>ν</i>,X</sub>•<i>ν</i><sub>0,A</sub>H<sub>2</sub>O+(<i>ν</i><sub>0,B</sub>-<i>ν</i><sub>0,A</sub>)H<sub>2</sub>O<sub>(g)</sub> ⇌ M<sub><i>ν</i>,M</sub>X<sub><i>ν</i>,X</sub>•<i>ν</i><sub>0,B</sub>H<sub>2</sub>O (Gl. 4)


Es sind <i>ν</i><sub>0,A</sub> und <i>ν</i><sub>0,B</sub> die Anzahl der Wassermoleküle in der geringer hydratisierten beziehungsweise der höher hydratisierten Phase. Die Gleichgewichtskonstante für die Hydratationsreaktion <i>K</i><sub>H</sub> kann wie folgt formuliert werden:
Es sind <i>ν</i><sub>0,A</sub> und <i>ν</i><sub>0,B</sub> die Anzahl der Wassermoleküle in der geringer hydratisierten beziehungsweise der höher hydratisierten Phase. Die Gleichgewichtskonstante für die Hydratationsreaktion <i>K</i><sub>H</sub> kann wie folgt formuliert werden:


Abbildung Gleichung 5
<i>K</i><sub>H</sub>=<i>p</i><sub>w</sub><sup>0</sup>/<i>p</i><sub>w,AB</sub>=1/RH<sub>AB</sub> (Gl. 5)


Der Sättigungspartialdruck <i>p</i><sub>w</sub><sup>0</sup> wird zum Wasserdampfpartialdruck im Gleichgewicht der geringer (A) und der höher (B) hydratisierten Phase <i>p</i><sub>w,AB</sub> ins Verhältnis gesetzt, woraus sich der Kehrwert der relativen Luftfeuchtigkeit im Gleichgewichts der beiden Phasen A und B RH<sub>AB</sub> ergibt. Bei relativen Luftfeuchtigkeiten oberhalb von RH<sub>AB</sub> findet die Hydratation statt, darunter die Dehydratation <bib id="Steiger.etal:2014"/><bib id="Steiger:2009a"/>.
Der Sättigungspartialdruck <i>p</i><sub>w</sub><sup>0</sup> wird zum Wasserdampfpartialdruck im Gleichgewicht der geringer (A) und der höher (B) hydratisierten Phase <i>p</i><sub>w,AB</sub> ins Verhältnis gesetzt, woraus sich der Kehrwert der relativen Luftfeuchtigkeit im Gleichgewichts der beiden Phasen A und B RH<sub>AB</sub> ergibt. Bei relativen Luftfeuchtigkeiten oberhalb von RH<sub>AB</sub> findet die Hydratation statt, darunter die Dehydratation <bib id="Steiger.etal:2014"/><bib id="Steiger:2009a"/>.

Version vom 7. März 2019, 13:43 Uhr

Autor: Amelie Stahlbuhk
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Abstract

Grundlegende Eigenschaften von Salzen und Salzgemischen werden zusammen mit Erläuterungen zu Phasen- und Löslichkeitsdiagrammen beschrieben. Dabei soll eine Einschränkung auf Salze erfolgen, die im Bereich der Salzkristallisation auf Objekten des Kulturguts Relevanz haben.


Einzelnachweise

Literatur