Salze in Werkstoffen der Restaurierung: Unterschied zwischen den Versionen
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Das entstehende Natriumkarbonat kann bis zu 30% der Wasserglassubstanz, das Kaliumcarbonat bis zu 20% ausmachen. | Das entstehende Natriumkarbonat kann bis zu 30% der Wasserglassubstanz, das Kaliumcarbonat bis zu 20% ausmachen. | ||
Bei Kaliumwasserglas | Bei Kaliumwasserglas: Das Kaliumcarbonat ist so hygroskopisch, dass es meist nicht kristallin vorliegt. Die weitere Umsetzung zu Kaliumnitrat dagegen führt fast immer zu Ausblühungen. | ||
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Säuren wie Salz-, Essig-, Ameisen-, Flusssäure werden oft z.B. zur Reinigung von Oberflächen eingesetzt<bib id="Wihr:1986"/>. Sie führen zu den entsprechen Salzen. | |||
=== alkalische Reinigungsmittel === | |||
Hierzu gehören z.B. Natrium- und Ammoniumbicarbonat, Na- und K-Laugen. | |||
Neben den entsprechenden Karbonaten, die immer Hinweise auf den Einsatz von alkalischen Mitteln geben, können weitere Reaktionen bei Anwesenheit von Nitrat und Sulfat zu den entsprechenden Salzen führen. | |||
Bei Anwesenheit von "Gips" in der Porenlösung kann die Anwesenheit eines alkalihaltigen Baustoffes verschleiert werden, denn es wird dann kein Natrit bzw. Thermonatrit ausblühen, sondern Thenardit/Mirabilit, da Calcit ausfällt. Die vereinfachte Reaktionsgleichung lautet in etwa: | |||
Na<sub>2</sub>CO<sub>3</sub> + CaSO<sub>4</sub> → CaCO<sub>3</sub> ↓ + Na<sub>2</sub>SO<sub>4</sub> | |||
=== Neutralisationsreaktion === | |||
In den Arbeitsablauf bei der Reinigung mit Laugen (oder umgekehrt mit Säuren) wird häufig ein Neutralisieren z. B. mit Salzsäure, durchgeführt. Abgesehen davon, dass es schwer ist den Erfolg des Neutralisierens an jedem Ort zu bestimmen, entstehen bei diesem Vorgang abermals leicht lösliche Salze z. B. nach der Reaktion: | |||
NaOH + HCl → NaCl + H<sub>2</sub>O | |||
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Aktuelle Version vom 16. August 2012, 08:52 Uhr
Autoren:Hans-Jürgen Schwarz
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Materialien der Restaurierung:[Bearbeiten]
Von der großen Zahl in der Restaurierung eingesetzten Materialien können viele einen Beitrag zur Salzbelastung von Objekten leisten und sogar der Hauptschadensverursacher sein.
Alkali- und säurehaltige Reinigungs- und Restaurierungsprodukte wie
Wasserglas[Bearbeiten]
Festigung von Oberflächen. Folgende Umsetzungen kann man sich schematisch vorstellen:
Na2SiO3 (Na-Wasserglas) + CO2 + H2O → SiO2 Gel + Na2CO3
K2SiO3 (K-Wasserglas) + CO2 + H2O → SiO2 Gel + K2CO3
Das entstehende Natriumkarbonat kann bis zu 30% der Wasserglassubstanz, das Kaliumcarbonat bis zu 20% ausmachen.
Bei Kaliumwasserglas: Das Kaliumcarbonat ist so hygroskopisch, dass es meist nicht kristallin vorliegt. Die weitere Umsetzung zu Kaliumnitrat dagegen führt fast immer zu Ausblühungen.
Säuren[Bearbeiten]
Säuren wie Salz-, Essig-, Ameisen-, Flusssäure werden oft z.B. zur Reinigung von Oberflächen eingesetzt[Wihr:1986]Titel: Restaurierung von Steindenkmälern. Ein Handbuch für Restauratoren, Steinbildhauer, Architekten und Denkmalpfleger.
Autor / Verfasser: Wihr, Rolf
. Sie führen zu den entsprechen Salzen.
alkalische Reinigungsmittel[Bearbeiten]
Hierzu gehören z.B. Natrium- und Ammoniumbicarbonat, Na- und K-Laugen.
Neben den entsprechenden Karbonaten, die immer Hinweise auf den Einsatz von alkalischen Mitteln geben, können weitere Reaktionen bei Anwesenheit von Nitrat und Sulfat zu den entsprechenden Salzen führen.
Bei Anwesenheit von "Gips" in der Porenlösung kann die Anwesenheit eines alkalihaltigen Baustoffes verschleiert werden, denn es wird dann kein Natrit bzw. Thermonatrit ausblühen, sondern Thenardit/Mirabilit, da Calcit ausfällt. Die vereinfachte Reaktionsgleichung lautet in etwa:
Na2CO3 + CaSO4 → CaCO3 ↓ + Na2SO4
Neutralisationsreaktion[Bearbeiten]
In den Arbeitsablauf bei der Reinigung mit Laugen (oder umgekehrt mit Säuren) wird häufig ein Neutralisieren z. B. mit Salzsäure, durchgeführt. Abgesehen davon, dass es schwer ist den Erfolg des Neutralisierens an jedem Ort zu bestimmen, entstehen bei diesem Vorgang abermals leicht lösliche Salze z. B. nach der Reaktion:
NaOH + HCl → NaCl + H2O
Literatur[Bearbeiten]
[Wihr:1986] | Wihr, Rolf (1986): Restaurierung von Steindenkmälern. Ein Handbuch für Restauratoren, Steinbildhauer, Architekten und Denkmalpfleger., München: Callwey |