Salze und Mikrobiologie: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 13. April 2012, 15:05 Uhr
Autor: Hans-Jürgen Schwarz
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Abstract[Bearbeiten]
Mikrobielle Aktivtäten spielen bei der Entstehung von Salzen und salzbildenden Ionen insbesondere von Nitraten, Sulfaten und Salzen mit "organischen" Restanionen wie Oxalaten, Acetaten ein Rolle. Oft treten zusammen mit Salzen auch spezialisierte salztolerante Mikroorganismen auf. Auch bei Maßnahmen zur Reduktion einer Salzbelastung an Objekten wird der Einsatz von Mikroorganismen diskutiert.
Einführung[Bearbeiten]
Der Stoffwechsel von Mikroorganismen wie auch von höheren Lebewesen produziert Säuren und Salze, die ausgeschieden werden und sich an oder in Gebäuden anreichern können. Die biogene Quelle von Nitrat als Folge der Viehhaltung ist seit langem bekannt. Nitrat wird jedoch auch von Mikroorganismen erzeugt. Darüber hinaus bilden sie eine größere Zahl von anderen organischen Säuren, von denen insbesondere Oxalate oft auch an Wandmalereien als Calciumoxalat (Whedellit) nachgewiesen werden können.
Mikroorganismen, insbesondere Bakterien, sind morphologisch wenig differenziert, zeigen aber im Gegensatz zu höheren Organismen eine geradezu enorme stoffwechselphysiologische Varianz. So kennt man eine Gruppe weit verbreitet vorkommender Bakterien, die chemolithoautotroph, d.h mit reduzierten anorganischen Verbindungen oder Ionen als Wasserstoff- bzw. Elektronendonator wachsen: Hierzu gehören u.a.
- Ammoniumoxidanten, die Ammonium zu Nitrit oxidieren,
- Nitritoxidanten, die Nitrit zu Nitrat oxidieren
Ammoniak - und Nitritoxidanten werden zur Gruppe der Nitrifikanten zusammengefasst. Der größte Teil des Ammoniak stammt heute aus der Intensivviehhaltung.
Neben diesen Bakterien sind schwefeloxidierende Bakterien der Gattung Thiobacillus weit verbreitet. Diese ebenfalls lithoautotroph wachsenden Organismen sind in der Lage, reduzierte Schwefelverbindungen, wie Sulfide, molekularen Schwefel oder Thiosulfat, zu Sulfat zu oxidieren.
Weblinks[Bearbeiten]
Literatur[Bearbeiten]