Hexahydrit: Unterschied zwischen den Versionen
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Hexahydrit ist das Hexahydrat des Magnesiumsulfates, es kommt nur ... vor. Kieserit, das wasserfreie Magnesiumsulfat, kommt in der Natur am häufigsten vor. Aufgrund der verschiedenen Hydratstufen ist das Vorkommen von Magnesiumsulfaten besonders schädlich für Bauwerke. Die Hydratisierung und die damit verbundene Volumenveränderung erzeugt Spannungen in den Baustoffen, wodurch die Materialien während häufiger Lösungs- und Kristallisationsvorgänge und Phasenumwandlungen zermürbt werden. Für genauere Ausführungen zu den Eigenschaften und dem Schadenpotenzial der Magnesiumsulfate siehe Epsomit. | Hexahydrit ist das Hexahydrat des Magnesiumsulfates, es kommt nur ... vor. [[Kieserit]], das wasserfreie Magnesiumsulfat, kommt in der Natur am häufigsten vor. Aufgrund der verschiedenen Hydratstufen ist das Vorkommen von Magnesiumsulfaten besonders schädlich für Bauwerke. Die Hydratisierung und die damit verbundene Volumenveränderung erzeugt Spannungen in den Baustoffen, wodurch die Materialien während häufiger Lösungs- und Kristallisationsvorgänge und Phasenumwandlungen zermürbt werden. Für genauere Ausführungen zu den Eigenschaften und dem Schadenpotenzial der Magnesiumsulfate siehe [[Epsomit]]. | ||
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Die Wasserlöslichkeit von Hexahydrit ist 660 g/l bei einer Temperatur von 20 °C <bib id=Steiger.etal:2008a/> [Steiger und Asmussen, 2008], damit zählt es, wie alle beschriebenen Magnesiumsulfathydratformen, mit einer Löslichkeit von deutlich über 100 g/l (bei 20 °C) zur Gruppe der leichtlöslichen Salze. Damit ist im Prinzip eine große Mobilität des Salzes und eine häufige Verlagerung der Anreicherungszonen im Materialgefüge verbunden. Mit dem Temperatureifluss auf die Löslichkeit kann die Gefahr eines Ausfallens gelöster Salze bei raschem Temperaturabfall verbunden sein. <bib id=Mainusch:2001/> | Die Wasserlöslichkeit von Hexahydrit ist 660 g/l bei einer Temperatur von 20 °C <bib id=Steiger.etal:2008a/> [Steiger und Asmussen, 2008], damit zählt es, wie alle beschriebenen Magnesiumsulfathydratformen, mit einer Löslichkeit von deutlich über 100 g/l (bei 20 °C) zur Gruppe der leichtlöslichen Salze. Damit ist im Prinzip eine große Mobilität des Salzes und eine häufige Verlagerung der Anreicherungszonen im Materialgefüge verbunden. Mit dem Temperatureifluss auf die Löslichkeit kann die Gefahr eines Ausfallens gelöster Salze bei raschem Temperaturabfall verbunden sein. <bib id=Mainusch:2001/> | ||
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Version vom 8. Juni 2010, 14:32 Uhr
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Hexahydrit{{{Footnote}}} | |
{{{bild}}} | |
Mineralogische Salzbezeichnung | Hexahydrit |
Chemische Bezeichnung | Magnesiumsulfathexahydrat |
Trivialname | |
Chemische Formel | Mg[SO4]•6H2O |
Hydratformen | Kieserit (MgSO4•H2O) Sanderit (MgSO4•2H2O) Starkeyit (MgSO4•4H2O) Pentahydrit (MgSO4•5H2O) Epsomit (MgSO4•7H2O) Meridianiit (MgSO4•11H2O) Magnesium 12-Hydrat |
Kristallsystem | {{{Kristallsystem}}} |
Deliqueszenzfeuchte 20°C | |
Löslichkeit(g/l) bei 20°C | {{{Löslichkeit}}} |
Dichte (g/cm³) | 1,76 g/cm3 |
Molares Volumen | 132,6 cm3/mol |
Molare Masse | 228,46 g/mol |
Transparenz | durchsichtig bis undurchsichtig |
Spaltbarkeit | vollkommen bis deutlich |
Kristallhabitus | tafelige, faserige oder nadelige Kristalle; körnige, massige Aggregate |
Zwillingsbildung | |
Phasenübergang | |
Chemisches Verhalten | schlecht wasserlöslich |
Bemerkungen | |
Kristalloptik | |
Brechungsindices | α = 1,426 β = 1,453 γ = 1,456 |
Doppelbrechung | Δ = 0,030 |
Optische Orientierung | zweiachsig negativ |
Pleochroismus | |
Dispersion | 38° |
Verwendete Literatur | |
{{{Literatur}}} |
Autoren: Hans-Jürgen Schwarz, Tim Müller, NN....
Allgemeines[Bearbeiten]
Hexahydrit ist das Hexahydrat des Magnesiumsulfates, es kommt nur ... vor. Kieserit, das wasserfreie Magnesiumsulfat, kommt in der Natur am häufigsten vor. Aufgrund der verschiedenen Hydratstufen ist das Vorkommen von Magnesiumsulfaten besonders schädlich für Bauwerke. Die Hydratisierung und die damit verbundene Volumenveränderung erzeugt Spannungen in den Baustoffen, wodurch die Materialien während häufiger Lösungs- und Kristallisationsvorgänge und Phasenumwandlungen zermürbt werden. Für genauere Ausführungen zu den Eigenschaften und dem Schadenpotenzial der Magnesiumsulfate siehe Epsomit.
Lösungsverhalten
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Die Wasserlöslichkeit von Hexahydrit ist 660 g/l bei einer Temperatur von 20 °C [Steiger.etal:2008a]Der Eintrag existiert noch nicht. [Steiger und Asmussen, 2008], damit zählt es, wie alle beschriebenen Magnesiumsulfathydratformen, mit einer Löslichkeit von deutlich über 100 g/l (bei 20 °C) zur Gruppe der leichtlöslichen Salze. Damit ist im Prinzip eine große Mobilität des Salzes und eine häufige Verlagerung der Anreicherungszonen im Materialgefüge verbunden. Mit dem Temperatureifluss auf die Löslichkeit kann die Gefahr eines Ausfallens gelöster Salze bei raschem Temperaturabfall verbunden sein. [Mainusch:2001]Titel: Erstellung einer Materialsammlung zur qualitativen Bestimmung bauschädlicher Salze für Fachleute der Restaurierung
Autor / Verfasser: Mainusch, Nils
Weblinks
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http://webmineral.com/data/Hexahydrite.shtml
http://www.mindat.org/min-1891.html
http://www.mineralienatlas.de/lexikon/index.php/MineralData?mineral=Hexahydrit
Literatur[Bearbeiten]
[Filter fehlt]