Salzumwandlung: Unterschied zwischen den Versionen
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Verfahren hierzu kommen in der Praxis zur Entfernung schwerlöslicher Salze und Salzkrusten in Frage.Vielfach wurden hier früher oft Säuren wie Salzsäure oder auch Essigsäure zum Entfernen von Calciumcarbonatkrusten eingesetzt, die in vielen Fällen bei nicht optimaler Ausführung weitere Schäadensprozesse in Gang setzten. Auch die Verwendung von Hexafluorokieselsäue ist belegt. Im Rahmen der Gipsumwandlung erfolgt der lösende Schritt der Gipskruste mit Ammoniumcarbonat. Auch Ionenaustauchserharzer werden seit vielen Jahren eingesetzt. | Verfahren hierzu kommen in der Praxis zur Entfernung schwerlöslicher Salze und Salzkrusten in Frage.Vielfach wurden hier früher oft Säuren wie Salzsäure oder auch Essigsäure zum Entfernen von Calciumcarbonatkrusten eingesetzt <bib id="Hammer:1997"/>, die in vielen Fällen bei nicht optimaler Ausführung weitere Schäadensprozesse in Gang setzten. Auch die Verwendung von Hexafluorokieselsäue ist belegt. Im Rahmen der Gipsumwandlung erfolgt der lösende Schritt der Gipskruste mit Ammoniumcarbonat. Auch Ionenaustauchserharzer werden seit vielen Jahren eingesetzt. | ||
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Version vom 12. Juli 2010, 15:46 Uhr
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Autoren: Hans-Jürgen Schwarz, NN
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Abstract[Bearbeiten]
Die chemische Salzumwandlung erlaubt es lösliche Salze in unlösliche bzw. schwer lösliche Verbindungen zu überführen, so dass diese nicht mehr schädigend wirken können. Sie wird auch eingesetzt, um scher lösliche Salze leichter löslich zu machen, um sie anschließend entfernen zu können.
Entfernen von Salzen durch Salzumwandlung[Bearbeiten]
Verfahren hierzu kommen in der Praxis zur Entfernung schwerlöslicher Salze und Salzkrusten in Frage.Vielfach wurden hier früher oft Säuren wie Salzsäure oder auch Essigsäure zum Entfernen von Calciumcarbonatkrusten eingesetzt [Hammer:1997]Der Eintrag existiert noch nicht., die in vielen Fällen bei nicht optimaler Ausführung weitere Schäadensprozesse in Gang setzten. Auch die Verwendung von Hexafluorokieselsäue ist belegt. Im Rahmen der Gipsumwandlung erfolgt der lösende Schritt der Gipskruste mit Ammoniumcarbonat. Auch Ionenaustauchserharzer werden seit vielen Jahren eingesetzt.
Immobilisierung von Salzen[Bearbeiten]
Bei der Immobilisierung handelt es sich um eine Umwandlung bzw. den Versuch einer Umwandlung leicht löslicher bauschädlicher Salze in möglichst schwer lösliche oder unlösliche und damit relativ unschädliche Verbindungen. Dies klingt einfach und ist einleuchtend, ist in der Praxis jedoch mit einer Reihe von Problemen verbunden. Zunächst liegt im Mauerwerk nicht nur ein definiertes Salz vor, wie z.B. Calciumnitrat oder ein Magesiumsulfat, sondern man hat es immer mehr oder weniger mit einer Mischung zu tun, die z.T. kristallin z.T. als Salzlösung vorliegen kann. Meist liegen Carbonat-, Nitrat-, Chlorid- oder Sulfatverbindungen vor. Als Kationen treten hauptsächlich Natrium, Kalium, Magnesium und Calcium auf. Wichtig ist, dass Nitratverbindungen nicht in unlösliche Salze umgewandelt werden können, da es keine schwerlöslichen Nitratverbindungen gibt. Es verbleiben uns also nur die Möglichkeiten bei Chloriden, Sulfaten und begrenzt auch bei Carbonaten.
Während heutzutage meist Bariumlösungen zum Einsatz kommne, wurden früher in vielen Fällen Bleihexafluorosilikat verwendet.
Literatur[Bearbeiten]
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Hammer, I. (1997):Immobilisierung von Salzen. -In:Arbeitshefte des Bayerischen Landesamtes für Denkmalpflege
Hammer, I. (1997):Anwendung der Barium-Methode in Österreich. -In:Arbeitshefte des Bayerischen Landesamtes für Denkmalpflege
Friese, P.; Protz, A. (1999);Salze im Mauerwerk - Möglichkeiten zur Entsalzung und zur Salzumwandlung. -In: Fachverband Feuchte und Altbausanierung e.V. (Herausgeber), Hanseatische Sanierungstage, Nr.: 10,FAS-Schriftenreihe, Verlag für Bauwesen, S.211-230