Salzkristallisationen in der Krypta von St.Maria im Kapitol in Köln
Die Krypta von St.Maria im Kapitol, Köln
St.Maria im Kapitol wurde in der Mitte des 11.Jh. errichtet, im zweiten Weltkrieg zerstört und ab den 1950er Jahren wieder aufgebaut (siehe Abb.1).
- Abb. 1: Kirche St. Maria im Kapitol in Köln
Unter dem Chor befindet sich die Krypta, deren Mauern noch aus romanischen Bausteinen bestehen (siehe Abb.2) und deren Gewölbe noch Fragmente romanischer Wandmalereien enthalten.
- Abb. 2: Krypta von St. Maria im Kapitol mit Natursteinwänden, hier Tuffstein
In der Mitte des 19.Jh. wurde die Krypta als Salzlager genutzt. Seit dem beim Wiederaufbau der Kirche auch eine Heizung in der Krypta installiert worden ist, leiden die Oberflächen der Krypta unter extremer Salzverwitterung (Abb.3).
- Abb. 3: Salzschaden an Trachytsäule
Mitte der 1990er Jahre wurde die Krypta im Rahmen des BMBF-Forschungsprojekts „Erhaltung historischer Wandmalereien“ an der Fachhochschule Köln ausführlich untersucht ( [Laue:1997]Titel: Einfluß des Porenraums und des Raumklimas auf die Verwitterung von Steinen durch lösliche Salze
Autor / Verfasser: Laue, Steffen ). Es sind extreme Salzschäden sowohl an Naturbausteinen, als auch an verputzten Wänden zu beobachten.