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Inhaltsverzeichnis
Autoren: Hans-Jürgen Schwarz , Nils Mainusch, NN....
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Abstract


    * 1 Abstract
    * 2 Einleitung
    * 3 Allgemeines
          o 3.1 Vorkommen von Calcit
          o 3.2 Angaben zu Herkunft und Bildung von Calcit an Baudenkmalen
    * 4 Angaben zum Schadenspotential und zur Verwitterungsaktivität von Calcit
          o 4.1 Lösungsverhalten
          o 4.2 Hygroskopizität
          o 4.3 Kristallisationsdruck
          o 4.4 Hydratationsverhalten
          o 4.5 Hydratationsdruck
          o 4.6 Umwandlungsreaktionen
    * 5 Analytischer Nachweis
          o 5.1 Mikrochemie
          o 5.2 Mikroskopie
          o 5.3 Photometrie
          o 5.4 Röntgendiffraktometrie
          o 5.5 Ionenchromatographie
          o 5.6 DTA/TG
          o 5.7 IR-Spektroskopie
    * 6 Umgang mit Calcitschäden
    * 7 Salze und Salzschäden im Bild
          o 7.1 Am Objekt
          o 7.2 Unter dem Polarisationsmikrokop
          o 7.3 Unter dem Rasterelektronenmikroskop
    * 8 Weblinks
    * 9 Literatur


[Bearbeiten] Abstract
[[Einleitung]]




[Bearbeiten] Einleitung
[[Allgemeines]]




[Bearbeiten] Allgemeines
[[[Vorkommen von Calcit]]]
 
 
[Bearbeiten] Vorkommen von Calcit


In Form natürlicher Minerale tritt Calciumcarbonat als Calcit und Aragonit auf. Außer diesen beiden Modifikationen existiert Vaterit als instabile Modifikation, welche in Körperknochen nachweisbar ist, sich unter normalen Bedingungen allerdings in Aragonit und Calcit umwandelt.
In Form natürlicher Minerale tritt Calciumcarbonat als Calcit und Aragonit auf. Außer diesen beiden Modifikationen existiert Vaterit als instabile Modifikation, welche in Körperknochen nachweisbar ist, sich unter normalen Bedingungen allerdings in Aragonit und Calcit umwandelt.
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Ein sehr reines Vorkommen von Calciumcarbonat stellt Kalkspat dar. Calciumcarbonat als Bindemittel für Mörtel und in maltechnischer Verwendung kann organischen oder anorganischen Ursprunges sein. Die besondere Eigenschaft von Kalkspat, die starke Doppelbrechung, wurde bereits im 17. Jh entdeckt und von C. Huygens naturwissenschaftlich erklärt.
Ein sehr reines Vorkommen von Calciumcarbonat stellt Kalkspat dar. Calciumcarbonat als Bindemittel für Mörtel und in maltechnischer Verwendung kann organischen oder anorganischen Ursprunges sein. Die besondere Eigenschaft von Kalkspat, die starke Doppelbrechung, wurde bereits im 17. Jh entdeckt und von C. Huygens naturwissenschaftlich erklärt.


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Angaben zu Herkunft und Bildung von Calcit an Baudenkmalen
[[[Angaben zu Herkunft und Bildung von Calcit an Baudenkmalen]]]
[Bearbeiten] Angaben zum Schadenspotential und zur Verwitterungsaktivität von Calcit
Angaben zum Schadenspotential und zur Verwitterungsaktivität von Calcit
[Bearbeiten] Lösungsverhalten
Lösungsverhalten


Calcit ist in reinem Wasser kaum löslich. Der Temperatureinfluß auf die Löslichkeit ist gering.
Calcit ist in reinem Wasser kaum löslich. Der Temperatureinfluß auf die Löslichkeit ist gering.
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Tabelle 1 – Löslichkeit von Calcit in Abhängigkeit zur Temperatur [Angaben nach H. J. Schwarz 1996 und
Tabelle 1 – Löslichkeit von Calcit in Abhängigkeit zur Temperatur [Angaben nach H. J. Schwarz 1996 und
Stark/Stürmer 1993] [1]
Stark/Stürmer 1993]




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[Bearbeiten] Hygroskopizität
[[Hygroskopizität]]




[Bearbeiten] Kristallisationsdruck
Kristallisationsdruck




[Bearbeiten] Hydratationsverhalten
Hydratationsverhalten
[Bearbeiten] Hydratationsdruck
Hydratationsdruck




[Bearbeiten] Umwandlungsreaktionen
Umwandlungsreaktionen




[Bearbeiten] Analytischer Nachweis
Analytischer Nachweis
[Bearbeiten] Mikrochemie
Mikrochemie


Laboruntersuchung:
Laboruntersuchung:
Calcit ist nur geringfügig in reinem Wasser zu lösen, so daß keine Rekristallisation initiiert werden kann.
Calcit ist nur geringfügig in reinem Wasser zu lösen, so daß keine Rekristallisation initiiert werden kann.
[Bearbeiten] Mikroskopie
Mikroskopie


Brechungsindizes von Calcit:  n0 = 1.658,  nE = 1.486
Brechungsindizes von Calcit:  n0 = 1.658,  nE = 1.486
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Dolomit; MgCa(CO3)2  Beide Indizes über 1.5
Dolomit; MgCa(CO3)2  Beide Indizes über 1.5
Magnesit; MgCO3 Beide Indizes über 1.5, nO- Index mit 1.7-1.719 deutlich höher, als bei Calcit.
Magnesit; MgCO3 Beide Indizes über 1.5, nO- Index mit 1.7-1.719 deutlich höher, als bei Calcit.
[Bearbeiten] Photometrie
Photometrie
[Bearbeiten] Röntgendiffraktometrie
Röntgendiffraktometrie
[Bearbeiten] Ionenchromatographie
Ionenchromatographie
[Bearbeiten] DTA/TG
DTA/TG
[Bearbeiten] IR-Spektroskopie
IR-Spektroskopie
[Bearbeiten] Umgang mit Calcitschäden
Umgang mit Calcitschäden
[Bearbeiten] Salze und Salzschäden im Bild
Salze und Salzschäden im Bild
[Bearbeiten] Am Objekt
Am Objekt
[Bearbeiten] Unter dem Polarisationsmikrokop
Unter dem Polarisationsmikrokop






[Bearbeiten] Unter dem Rasterelektronenmikroskop
Unter dem Rasterelektronenmikroskop
[Bearbeiten] Weblinks
Weblinks




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http://www.mineralienatlas.de/lexikon/index.php/MineralData?mineral=Calcit
http://www.mineralienatlas.de/lexikon/index.php/MineralData?mineral=Calcit
[Bearbeiten] Literatur
Literatur
 
 
  1. ↑ J. Stark and S. Stürmer, Bauschädliche Salze. Weimar, 1996, Bib

Version vom 10. September 2009, 09:11 Uhr

Autoren: Hans-Jürgen Schwarz , Nils Mainusch, NN.... Abstract


Einleitung


Allgemeines


[[[Vorkommen von Calcit]]]

In Form natürlicher Minerale tritt Calciumcarbonat als Calcit und Aragonit auf. Außer diesen beiden Modifikationen existiert Vaterit als instabile Modifikation, welche in Körperknochen nachweisbar ist, sich unter normalen Bedingungen allerdings in Aragonit und Calcit umwandelt.

Ein sehr reines Vorkommen von Calciumcarbonat stellt Kalkspat dar. Calciumcarbonat als Bindemittel für Mörtel und in maltechnischer Verwendung kann organischen oder anorganischen Ursprunges sein. Die besondere Eigenschaft von Kalkspat, die starke Doppelbrechung, wurde bereits im 17. Jh entdeckt und von C. Huygens naturwissenschaftlich erklärt.


[[[Angaben zu Herkunft und Bildung von Calcit an Baudenkmalen]]] Angaben zum Schadenspotential und zur Verwitterungsaktivität von Calcit Lösungsverhalten

Calcit ist in reinem Wasser kaum löslich. Der Temperatureinfluß auf die Löslichkeit ist gering. Enthält Wasser allerdings CO2, dann erhöht sich die Löslichkeit deutlich.

18°C 	 25°C
0,015g/l 	 0,014 g/l


Tabelle 1 – Löslichkeit von Calcit in Abhängigkeit zur Temperatur [Angaben nach H. J. Schwarz 1996 und Stark/Stürmer 1993]


Das System CaCO3– H2O: Beide bekannte Hydratstufen von Calciumcarbonat existieren nur unter besonderen Verhältnissen und dehydrieren unter Normalbedingungen an der Luft.

(vgl.Tabelle Hygroskopizität der Salze und Gleichgewichtsfeuchte)


Hygroskopizität


Kristallisationsdruck


Hydratationsverhalten Hydratationsdruck


Umwandlungsreaktionen


Analytischer Nachweis Mikrochemie

Laboruntersuchung: Calcit ist nur geringfügig in reinem Wasser zu lösen, so daß keine Rekristallisation initiiert werden kann. Mikroskopie

Brechungsindizes von Calcit: n0 = 1.658, nE = 1.486 Doppelbrechung: Δ = max. 0,172 Kristallklasse: trigonal


Polarisationsmikroskopische Untersuchung:

Calcitkristalle, die Kalkmörtel, Verputz oder Malschicht entstammen, sind in der Regel außerordentlich kleinteilig, so daß morphologische Eigenschaften lichtmikroskopisch selten klar erfaßbar sind. Vielmehr zeigt sich Calcit in Materialproben als eine Art Matrix feiner, rundlich wirkender Partikel, in welcher nur selten gut ausgebildete, tafelige Rhomboeder vorliegen, welche für Calcit charakteristisch sind.

Entstammen Calcitkristalle eines Probematerials anderen Herkunftsquellen, wie Kalkspat, Kreiden, Muscheln etc., dann können deutlich größere, äquidimensionale Partikel auftreten. Stark elongierte Teilchen, Latten oder Nadeln sowie Kristallaggregate erscheinen nicht.

Die sehr hohe Doppelbrechung führt selbst bei kleinen Partikeln zu deutlichen Interferenzphänomenen. Auffällig ist zudem der starke Reliefwechsel, besonders deutlich bei der Verwendung eines Immersionsmedium, welches einen Brechungsindex nahe dem des nO – Wertes von 1,658 besitzt. Da Calcit optisch einachsig ist, zeigt sich unabhängig von der Orientierung und der Betrachtungsrichtung auf einen Einzelpartikel in einer der beiden Normalstellungen stets ein fester Brechungsindexwert, der mit nD = 1,658 wirksam ist.


Verwechslungsmöglichkeiten:

Calcit ist eindeutig zuzuweisen, wenn die nachstehenden Merkmale erfaßt sind:

   * Calcit ist in Wasser kaum löslich
   * Säureempfindlichkeit
   * sehr starke Doppelbrechung
   * hohes Relief in den meisten Immersionsmedien
   * bei der Verwendung eines Einbettmedium mit einem Brechungsindex von 1,662 zeigt sich ein starker Reliefwechsel, wobei ein Kristall in der Normalstellung nahezu verschwindet, in welcher der nO-Bechungsindex wirksam ist
   * es ist nur parallele und symmetrische Auslöschung beobachtbar 


Salzphasen, die calcitähnliche chemische und optische Eigenschaften aufweisen: Salzphase Unterscheidungsmerkmale zu Calcit Dolomit; MgCa(CO3)2 Beide Indizes über 1.5 Magnesit; MgCO3 Beide Indizes über 1.5, nO- Index mit 1.7-1.719 deutlich höher, als bei Calcit. Photometrie Röntgendiffraktometrie Ionenchromatographie DTA/TG IR-Spektroskopie Umgang mit Calcitschäden Salze und Salzschäden im Bild Am Objekt Unter dem Polarisationsmikrokop


Unter dem Rasterelektronenmikroskop Weblinks


http://webmineral.com/data/Calcite.shtml

http://www.mindat.org/min-859.html

http://www.mineralienatlas.de/lexikon/index.php/MineralData?mineral=Calcit Literatur